Meine zwei grossen Jungs sind so richtige kleine, wilde Raufbolde: Sie rennen, klettern, hüpfen und kämpfen miteinander eigentlich den lieben langen Tag (und der Jüngste versucht schon jetzt mitzumachen). Abends jedoch werden sie immer sehr verkuschelt. Da sitzen sie mit ihren Lieblingskuscheltieren im Arm bei mir, wir lassen gemeinsam den Tag Revue passieren und lesen noch eine Gute-Nacht Geschichte, bevor das Licht endgültig ausgemacht wird.
Vor geraumer Zeit hatte ich eine Amigurumi Puppe von Lalylala gehäkelt, um die sich die beiden Grossen regelmässig vor unserem Zu-Bett-Geh Ritual stritten und so entschied ich, eine zweite Amigurumi Puppe musste her. Santino durfte sich ein Motiv auswählen, und da wir kurz zuvor "Die drei kleinen Schweinchen" gelesen hatten, fiel seine Wahl ziemlich schnell auf einen Wolf. Jedoch fand ich keine passende Anleitung, also entschied ich, ich häkele ein Kuscheltier nach meinen und natürlich nach Santinos Vorstellungen. Nicht zu gross und nicht zu klein sollte es sein, mit Schlenkerarmen und einem Schlenkerschwanz, so dass es perfekt von seinen kleinen Armen gekuschelt werden kann. Unsere Ideen umzusetzen, hui, das war gar nicht so einfach....aber das ist schliesslich daraus geworden.
Am längsten hat mich der Kopf beschäftigt, denn ich wollte ihn unbedingt in einem Stück häkeln. Santino wollte gerne eine Fliege und Handschuhe und der Rest war dann eigentlich recht simpel.
Und wie das dann so ist, wenn der eine Sohn etwas Neues bekommt, muss der andere Sohn natürlich auch etwas haben. Aber er wollte keinen Wolf, sondern einen Fuchs. Und das möglichst gestern. Ohje, was also tun? Da das Designen von Anleitungen schon ein echter Zeitfresser ist und die Geduld meines Mittleren nun... sagen wir mal so... quasi nicht vorhanden ist, habe ich einfach die Anleitung des Wolfes zu einem Fuchs abgeändert. Und das ganz einfach, indem ich neben dem Farbwechsel zum Fuchsrot der Schnauze die typische Weissfärbung gegeben habe.
So haben beide Jungs vom Prinzip her die gleiche Amigurumi Puppe, und doch hat jeder seine ganz Eigene. Und letzten Endes sind Beide happy und ich muss mir jetzt nur noch überlegen, was ich dann für den dritten Junior mache, wenn er mal soweit ist...